Dolphin

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Der dedizierte Datei-Manager mit verborgenen Talenten

Feature-Übersicht

  • Einfach zu bedienender Dateimanager
  • Der Schwerpunkt liegt auf Benutzerfreundlichkeit
  • chronologische Brotkrumen-Adressleiste
  • Zusätzliche Seitenleisten für angenehme Navigation und Anzeige von Informationen
  • Verwaltung externer und virtueller Dateisysteme mittels KIO
  • Dateien und Ordner mit Stichworten versehen und Dateien über ihren Inhalt finden durch Verwendung von Nepomuk

Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein einfacher Dateimanager, aber er hat viele Talente. Zu den zahlreichen Funktionen gehören:

  • Ansicht teilen - zwei Ordner gleichzeitig anzeigen und verwalten
  • Einstellungen zur Ansicht können für jedes Fenster unabhängig eingestellt (und gespeichert) werden
  • Unterstützung für Registerkarten
  • Die rechte Seitenleiste verwenden, um zusätzliche Informationen
  • oder wichtige Eigenschaften im Hauptfenster anzuzeigen
  • Die 'Brotkrumen'-Adressleiste (chronologisch) beschleunigt den Arbeitsfluss
  • Mit einem Klick wird sie editierbar
  • Ordner-Seitenleiste für traditionelle Dateibaum-Navigation
  • Konsole mit dem aktuellen Verzeichnis unterhalb anzeigen
  • Viele Funktionen sind über Tastenkürzel bequem erreichbar

Anleitungen

Philosophie

Dolphin ist eine Dateiverwaltung mit dem Fokus auf Benutzbarkeit. Beim Wort Benutzbarkeit denken die meisten, nur Anfänger wären die Zielgruppe und es würden nur einfachste Funktionen angeboten. Diese Meinung ist falsch.

Ziel-Benutzergruppe

Den Schwerpunkt auf die gute Benutzbarkeit zu legen heißt, das Funktionen intuitiv auffindbar und effektiv nutzbar sind. Der Funktionsumfang wird indirekt bestimmt durch die Ziel-Benutzergruppe von Dolphin:

  • Lisa: Lisa kennt sich seit 10 Jahren mit Computern aus. Durch ihren Beruf hat sie Erfahrungen mit Word, Excel und Outlook gesammelt. Zuhause nutzt sie den Computer hauptsächlich für das Surfen im Netz und zum E-Mail-Schreiben. Sie braucht die Dateiverwaltung, um Fotos von der Kamera zu übernehmen, Dokumente, die sie per E-Mail bekommt oder PDF-Dokumente, die sie mit dem Web-Browser herunterlädt, zu verwalten. Lisa kennt Konzepte wie Ordner und Datei-Hierarchie, aber die Datei-Hierarchie unter Linux ist ihr neu.
  • Simon: Simon war acht Jahre lang Entwickler in einer Software-Firma. Zuhause benutzt er die Dateiverwaltung, um eine große Foto- und Musik-Sammlung zu verwalten. Daneben hat er eine kleine Web-Site und muß aktualisierte Dateien auf den FTP-Server übertragen. Verschieben und kopieren von Dateien gehören regelmäßig zu Simon's Arbeitsablauf.

Fred und Jeff sind kein Teil der Dolphin-Ziel-Benutzergruppe:

  • Fred: Fred ist 75 Jahre alt, kann E-Mails schreiben und das Internet durchsuchen. Er kennt keine Datei-Hierarchien und speichert all seine Dokumente auf der Arbeitsfläche (dem Desktop).
  • Jeff: Jeff ist ein Linux-'Freak', seitdem er 16 war, was einige Jahre zurückliegt. Er ist Entwickler und arbeitet in seiner Freizeit nebenher als Administrator für eine kleine Firma. Jeff hat zwei Monitore, um den Überblick über eine riesige Zahl von offenen Anwendungen zu behalten.

Das heißt nicht, daß Fred oder Jeff nicht mit dem Dolphin arbeiten könnten. Es gibt aber möglicherweise Funktionen und Konzepte von Dolphin, die Fred überforden könnten. Ebenso wird Jeff einige Funktionen vermissen, die für ihn zum täglichen Arbeiten ein Muß sind.

Nicht aufdringliche Funktionen

Bevor Dolphin eine Funktion hinzugefügt wird, wird geprüft, ob sie für die Ziel-Benutzergruppe zwingend erforderlich ist. Falls dies nicht zutrifft, schließt das nicht aus, daß die Funktion nicht hinzugefügt werden kann; zuerst muß geklärt werden, ob sie für die Ziel-Benutzergruppe nicht aufdringlich ist und für die übrigen Nutzer von Dolphin eine Wertsteigerung bedeuted. Nicht aufdringlich hängt hautsächlich vom Benutzer-Interface ab: Eine Funktion, die das Hauptmenue überfrachtet, Kontext-Menues oder eine Werkzeugleiste könnten die Ziel-Benutzergruppe abschrecken. In diesem Fall wird die Funktion nicht hinzugefügt.

Ein gutes Beispiel für eine Funktion, die nicht aufdringlich erscheint, ist das integrierte Terminal in Dolphin. Es braucht nur einen Eintrag innerhalb eines Untermenues, aber erweitert die Möglichkeiten für Jeff enorm, der jedoch nicht zur Ziel-Benutzergruppe gehört.

Optionen

Optionen sind ein "Muss", da der "Otto Normalverbraucher" nicht existiert. Dennoch ist es nicht Dolphin's Ziel, Optionen für alle Eventualitäten anzubieten. Der Fokus liegt bei den möglichen Anforderungen der Benutzer-Zielgruppe. Jede zusätzliche Option macht es weniger übersichtlich, die schon vorhandenen Optionen noch zu finden, so daß hier die selben Regeln wie für Programmeigenschaften gelten.

Hinweise, Tipps und Fehlerbehebung

  • Problem: Dolphins Menüeinträge Ansicht -> Zusätzliche Informationen und/oder Ansicht -> Seitenleisten zeigen keine Optionen an. Nepomuk ist in den Systemeinstellungen aktiviert.
  • Lösung: Benennen Sie den Ordner ~/.kde4/share/apps/dolphin um (in einigen Distributionen ist es ~/.kde/share/apps/dolphin) und starten Sie Dolphin neu. Dadurch werden ihre Anpassungen an Dolphin gelöscht, aber die Einträge sollten wieder da sein. Falls alles wie gewünscht funktioniert kann der Ordner gelöscht werden. Dieses Problem kann nach einer Aktualisierung von KDE 4.4 nach 4.5 auftreten.

Problem: Wenn ich das Programm zum Öffnen eines bestimmten Dateityps auswähle, scheint es andere Dateitypen ebenfalls zu beeinflussen. Es scheint als wenn Dolphin nicht den Unterscheid zwischen 'zwei verschiedenen Dateitypen erkennen kann.

Lösung: Möglicherweise erkennt die KDE-Plattform einen der beiden Dateitypen nicht, also assoziiert (Ausführungsverknüpfung) es den Dateityp mit einem anderen, bekannten Dateitypen. Dies ist verbreitet bei XML-basierten Dateitypen; selbst wenn sie eine eigene Dateiendung (z.B. .xliff oder .graphml) verwenden, wenn sie der KDE-Plattform unbekannt sind, werden sie wie jede andere XML-Datei behandelt und mit dem vorgegebenen Programm für XML-Dateien geöffnet.

Um dieses Problem zu lösen, verwenden Sie Dateizuordnungen, um einen Eintrag für einen unbekannten Dateityp hinzuzufügen

Problem: Dolphin's Find File service dosen't find files you know are on your computer.

Solution: Reindex Baloo. Baloo is a file indexing and search service that Dolphin uses to search for files. It needs to be indexed to work. To solve this problem, in a terminal type, balooctl check

Siehe auch die Foren und das Handbuch zu Dolphin.

Stichwörter

Dateimanagement, Dateimanager, Dateibrowser, Schlagwörter, Metadaten, Nepomuk